Vielfältiges Sindelfingen

Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog

Der Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog ist ein unabhängiges und überparteiliches Gremium, das ehrenamtlich arbeitet. Der Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog setzt sich engagiert für eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe ein und fördert das Zusammenleben aller in der Stadt Sindelfingen lebenden Menschen.

Logo des Rats für Vielfalt, Teilhabe und Dialog

Welche Aufgaben hat der Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog?

Der Rat beschäftigt sich mit Fragen und Handlungsfeldern, welche die Gestaltung des Zusammenlebens in einer vielfältigen Gesellschaft und insbesondere der Teilhabe von Eingewanderten sowie ihrer direkten Nachkommen, von Menschen mit Behinderung und Menschen aus der LSBTQ+-Community betreffen. Seine Aufgabe ist darüber hinaus, die Verwaltung und die Politik zu diesen Themen zu beraten.Der Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog soll mindestens einmal im Jahresquartal tagen und aus Menschen bestehen, die sich mit Ausdauer und Gestaltungswillen im Gremium einbringen wollen. Mit dieser Beteiligungsform werden aktive Beiträge zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und des Miteinanders möglich. Mit Handlungsempfehlungen, Stellungnahmen und Öffentlichkeitsarbeit kann der Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog mitgestalten. Die Entscheidungsprozesse können so in die Breite der Stadtgesellschaft wirken und Teilhabechancen stärken. Eine gute Vereinbarkeit des Ehrenamtes mit den eigenen Lebensrealitäten wie beispielsweise Beruf, Familie oder Hobbies ist wichtig und wird aktiv unterstützt.

Welche Handlungsfelder gibt es im Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog?

  • Willkommenskultur
    Das Handlungsfeld Willkommenskultur orientiert sich an den Bedarfen von Menschen, die nach Sindelfingen migrieren – unabhängig vom Grund des Zuzugs, der Nationalitäten, dem Aufenthaltsstatus oder der Bleibeperspektive.
  • Teilhabe und Dialog
    Die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen ist ein wesentliches Element für ein gutes Miteinander. Hierzu zählt die strukturelle Teilhabe in Form des Zugangs zu Wohnen, Arbeit und Bildung ebenso wie die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben sowie den Dialog darüber.
  • Bildungskarrieren
    Arbeit ist eine der zentralen Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben und die Entwicklung eines Gefühls als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Für einen guten Einstieg in den Arbeitsmarkt und für den beruflichen Erfolg ist Bildung ein wichtiger Schlüssel.
  • Menschenrechte vor Ort
    Sindelfingen hat einen guten Zugang zur internationalen Verständigung und sieht sich den Menschenrechten in besonderem Maße verpflichtet. Den damit verbundenen Transfer für gesellschaftliches Handeln gilt es, vor Ort zu pflegen und im Bewusstsein zu halten.
  • Barrierefreiheit
    Der Abbau von Barrieren ist für die Teilhabe ein wesentliches Element. Dies gilt sowohl für die sichtbaren, als auch für die nicht sichtbaren Barrieren und sollte stetig im Diskurs gehalten werden.
  • Inklusion
    Im Sinne einer inklusiven Gesellschaft soll der Blick auf die Bedarfe sowohl einzelner, als auch unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen gelegt und bestmöglich bedient werden.
  • LSBTQ+
    LSBTQ+ ist eine Abkürzung für Menschen, die wegen ihrer Geschlechtsidentität oder sexuellen Identität benachteiligt werden. Die Buchstaben stehen für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transgender, Queer. Das ‚+‘ steht für Vielfalt und kann weitere Identitäten einschließen. Eine vielfältige Gesellschaft zeichnet sich durch die Anerkenntnis unterschiedlicher Bedarfe und Lebensrealitäten aus.

Wie kann ich Mitglied werden im Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog und was muss ich beachten?

Für einen Sitz im Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog kann sich nominieren bzw. kann nominiert werden, wer- seit mindestens drei Monaten in Sindelfingen lebt, - mindestens 16 Jahre alt ist, - Bezüge insbesondere zu Eingewanderten und ihren direkten Nachkommen, Menschen mit Behinderung und Menschen aus der LSBTQ+-Community hat sowie - eine persönliche Motivation aufweist.
Die Mitglieder des Rates für Vielfalt, Teilhabe und Dialog werden analog der Dauer der Amtszeit des Gemeinderats gewählt.

Wie läuft das Nominierungsverfahren für den Rat für Vielfalt, Teilhabe und Dialog ab?

  • Die Einreichungsfrist für Nominierungen läuft am 16.03.2025 ab. Im Anschluss werden die Nominierungen verwaltungsintern gesichtet und ein Besetzungsvorschlag erarbeitet.
  • Eine Auswahlkommission berät den Vorschlag. Diese besteht aus Vertretungen der Gemeinderatsfraktionen und -gruppen sowie dem Oberbürgermeister und in beratender Funktion dem Integrationsbeauftragten.
  • Auf Vorschlag der Auswahlkommission werden die Mitglieder des Rats vom Gemeinderat nach aktuellen Planungen am 22.05.2025 berufen.
  • Die konstituierende Sitzung ist in der Kalenderwoche 22 geplant.

Der Nominierungsbogen (pdf) kann hier (116,4 KiB) heruntergeladen werden oder direkt online ausgefüllt werden.