Ausstellungseröffnung: BLINDHÆD - Schaufenster junge Kunst

Am Freitag, dem 7. März, um 19 Uhr findet die Eröffnung der Ausstellung BLINDHÆD in den Schaufenstern der jungen Kunst statt. In zwei sich kontrastierenden Räumen fordert der Münchner Künstler Justin Urbach die Besucherinnen und Besucher auf, gewohnte Wahrnehmungsmuster zu hinterfragen. Die Ausstellung kann vom 8. März bis zum 25. Mai besucht werden.

Am Freitag, dem 7. März, um 19 Uhr eröffnet die Galerie Stadt Sindelfingen in den Schau-fenstern junge Kunst die erste institutionelle Einzelausstellung des Münchner Künstlers Justin Urbach. Die Leiterin der Galerie Stadt Sindelfingen Hannah Eckstein begrüßt die Gäste und die Kuratorin der Ausstellung Marisa Zeising führt in die Thematik ein. Die Ausstellung mit dem Titel BLINDHÆD kann vom 8. März bis zum 25. Mai besucht werden. Die Ausstellung Sehen ist eine Sinnespraxis, die uns durch die Welt führt, sie für uns erschließt und erfahrbar macht. Sie ist Mittel der Wissenskonstruktion und beeinflusst unser Verständnis der Realität grundlegend. Doch wie sehen wir, wie treten Bilder in unser Bewusstsein ein und wie werden sie verändert? Was bedeutet es, wenn Sehen kein natürlicher Prozess mehr ist? In zwei sich kontrastierenden Räumen spürt Justin Urbach diesen Fragen nach. Im ersten Ausstellungsraum rückt das visuelle Wahrnehmen als körperliche Erfahrung und dessen technologische Optimierung in den Fokus. Im zweiten Raum steht das maschinelle Sehen im Fokus – ein datenbasierter Prozess, der sich von der menschlichen Wahrnehmung entkoppelt und eine neue Form der Bildproduktion etabliert. BLINDHÆD Das titelgebende BLINDHÆD, ein isländisches Straßenschild, das vor eingeschränkter Sicht warnt, ist für die gesamte Ausstellung eine Metapher für die Grenzen menschlicher Wahrnehmung. Die Werke der Ausstellung bewegen sich zwischen gegenwärtiger Realität und spekulativer Zukunft. Sie zeigen, dass der menschliche Blick längst nicht mehr unveränderlich ist. Vielmehr wird er optimiert, korrigiert oder gar erweitert. Dabei stellt Justin Urbach zur Diskussion, inwieweit diese Optimierungen und Erweiterungen unsere Wahrnehmung und unser Verständnis vom Sehen transformieren und fordert uns auf, unsere eigenen Wahrnehmungsmuster zu hinterfragen, um über die Welt nachzudenken, die wir sehen, und jene, die uns verborgen bleibt.  Der Künstler Justin Urbach ist 1995 in München geboren, wo er auch lebt und arbeitet. Von 2014 bis 2023 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München Medienkunst und Fotografie, wo er Meisterschüler von Professor Julian Rosefeldt war. 2023 wurde er für seine Diplomarbeit Fractal Breeze mit dem Preis der Erwin und Gisela Steiner Stiftung ausgezeichnet. Seine Werke wurden in Gruppen- und Einzelausstellungen u.a. in der Galerie der Künstler*innen München, bei Modal Imaginaries, Zürich, in der Galerie Max Goelitz, Berlin, im DOCK 20 Sammlung in Hollenstein, dem Goethe Institut Paris, im Hotel Mariandl, München, bei Kerkis-Echo Marathokampos, Samos, sowie im Kunstverein Marburg gezeigt.

Ansprechpartnerin
 
Galerie Stadt Sindelfingen:
Marisa Zeising (Kuratorin der Ausstellung)
Marktplatz 1
71063 Sindelfingen
Tel.: 07031/94-772
marisa.zeising@sindelfingen.de
galerie@sindelfingen.de ǀ www.galerie-sindelfingen.de

(Erstellt am 28. Februar 2025)