Sieger stehen fest! Regionalwettbewerb 2024 „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“
Nach zwei spannenden Tagen ging am 23. Februar 2024 der diesjährige Regionalwettbewerb von Jugend forscht zu Ende. Bereits zum 18. Mal hat die Stadt Sindelfingen den Regionalwettbewerb Mittlerer Neckar als Pate ausgerichtet. Jetzt stehen die Regionalsiegerinnen und -sieger fest!
Das diesjährige Motto lautete „Mach dir einen Kopf“. Auch dieses Jahr präsentierten zahlreiche Jungforscherinnen und Jungforscher am Donnerstag, den 22. Februar, und am Freitag, den 23. Februar 2024, in der Stadthalle Sindelfingen ihre Projekte und Ideen der Jury und der interessierten Öffentlichkeit. Die Altersgruppe ab 15 Jahren trat in der Sparte „Jugend forscht" an, die jüngeren Forscherinnen und Forscher in der Sparte „Schüler experimentieren".
85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer reichten in diesem Jahr 48 Projekte aus den Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik und Informatik, Physik und Technik ein. Damit war der Regionalwettbewerb Mittlerer Neckar wieder ein voller Erfolg. Die meisten Projekte wurden im Fachbereich Technik (11) eingereicht, den zweiten Platz teilen sich Arbeitswelt (9) und Chemie (8) und den dritten Platz belegt Biologie (7).
Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer: „Unter dem Motto 'Mach dir einen Kopf' haben zahlreiche Jungforscherinnen und Jungforscher eindrucksvoll gezeigt, wie aus einer Fragestellung Innovationen entstehen, die unsere Welt verändern können. Mit Leidenschaft und großem Engagement werden durch kreative Lösungen bereits heute die Weichen für die Wissenschaft und Technik von morgen gestellt. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern zu ihrem Sieg und wünsche ihnen auch im weiteren Wettbewerb viel Erfolg. Auch die Projekte, die heute keine Auszeichnung erhalten haben, beeindruckten durch Ideenreichtum und Engagement ihrer Forscherinnen und Forscher. Ich bin sehr stolz darauf, dass wir in unserer Region so viele Kinder und Jugendliche haben, die sich für Wissenschaft und Forschung begeistern. Ein großes Lob an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer!“
Dieses Jahr konnten neun Projekte den Regionalsieg erringen und sich so für die Landeswettbewerbe in Freiburg („Jugend forscht“) und Balingen („Schüler experimentieren“) qualifizieren. Auch die Sindelfinger Schülerinnen und Schüler haben einen Grund zum Feiern: Zwei der neun Regionalsiege wurden von Sindelfinger Schülerinnen und Schülern erreicht.
Regionalsiegerinnen und -sieger in der Sparte „Jugend forscht“
Sechs Projekte wurden dieses Jahr in der Altersgruppe ab 15 Jahren mit dem Regionalsieg honoriert:
Ein Mangel an umweltschonenden Alternativen im Haarpflegebereich inspirierte Mia Madlen Gentner dazu, Forschung zu betreiben. Die Fachjury belohnte ihr Projekt „Nachhaltige Innovation in der Haarpflege: Haarpflegespray für Umweltbewusste Verbraucher“ dafür mit dem Regionalsieg im Bereich Chemie.
In der Biologie wurden Rebekka Hörner und Saskia Böttinger von einer Dokumentation dazu animiert, die Auswirkungen von Reizen auf das Proteom von Schleimpilzen zu erforschen. Diese Idee wurde im Bereich Biologie mit dem Regionalsieg ausgezeichnet.
Im Bereich Mathematik / Informatik setzten sich Lucy Madeleine Naß und Anka Schwidtal mit ihrem Projekt „smART dresser“ durch. Dabei entwickelten sie eine KI-gestützte Website, die die Inhalte des Kleiderschranks erkennt und täglich passende Outfits erstellt.
Mit ihrem Projekt „OptiSort“ konnten Tim Teuffel, Bastian Schifano und Tobias Rick die Technik-Jury überzeugen. Mit Hilfe von KI können Äpfel nach ihrer Optik sortiert werden. Bereits seit zwei Jahren arbeiten sie an diesem Projekt, mit ihrem dritten Prototyp gelang ihnen nun der erhoffte Durchbruch.
Im Bereich Geo- und Raumwissenschaften brillierten Lamis Al jasab und Stefania Shaban mit ihrem Projekt „Das Klima steckt im Baum!“. Dabei trotzten die beiden bei der Vorbereitung Zeitproblemen und dem Mangel an spezifischen Informationen.
Tsvetelina Yankova wurde von ihrem Vater und Leonardo da Vinci zu eigener Forschung motiviert, mit der sie im Bereich Physik mit ihrem Projekt „Trajektorie der sinkenden und auftauchenden Körper im Wasser“ den Regionalsieg erzielte.
Regionalsiegerinnen und -sieger in der Sparte „Schüler experimentieren“
Auch bei den jüngeren Forscherinnen und Forschern stachen wieder einige Projekte besonders hervor. So wurden vier Projekte zu Siegern gekürt:
Fabian Then konnte den Regionalsieg im Bereich Arbeitswelt mit seinem Projekt „Der intelligente Kühlschrank“ für sich entscheiden. Zukünftig soll auf Basis seiner Forschung in Kooperation mit Bitzer ein Kühlschrank entwickelt werden, der sich Künstlicher Intelligenz bedienen kann.
Weil seine Brille im Herbst auf dem Schulweg mit dem Fahrrad beschlug, entwickelte Stefan Bui ein „Brille-Anti-Beschlag-Spray für ZWEI Cent“. Mit seinem Projekt entschied er den Fachbereich Chemie für sich.
Tim und Julian Gendritzki entwickelten einen nachhaltigen Laptopwagen, der den Ladevorgang von elektronischen Geräten in Bezug auf die Nachhaltigkeit optimiert, indem er diesen an der Verfügbarkeit von grünem Strom ausrichtet. Damit setzten sich die Brüder im Bereich Mathematik / Informatik durch.
Im Bereich Technik gelang Gregor Liebing und Alexandru Vartic der Regionalsieg. Mit ihrem Projekt „Roboterauto im Labyrinth“ überzeugten sie die Jury. In Zukunft wollen die beiden Nachwuchsforscher ihren Code mit einem von KI geschriebenen Gegenentwurf abgleichen.
Bei dem Wettbewerb ging es jedoch nicht nur darum, den Regionalsieg in einem der Fachbereiche nach Hause zu bringen. Jedes Jahr ist bei Deutschlands größtem Nachwuchswettbewerb auch der Austausch untereinander sehr wichtig. So wurde auch in diesem Jahr wieder viel gestaunt und voneinander gelernt.
Dank der Unterstützung der beiden Hauptsponsoren, der Stadtwerke Sindelfingen GmbH und der Vereinigten Volksbanken eG, sowie der Sponsoren Akkodis Germany GmbH, Philips Medizin Systeme Böblingen GmbH, PFINDER KG und der E. Breuninger GmbH & Co. konnte die Stadt Sindelfingen den Regionalwettbewerb zum 18. Mal erfolgreich ausrichten.
