Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer: „Das Projekt ‚Next Generation KiTa‘ ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu einer zukunftsorientierten Kinderbetreuung.“

Mit dem Projekt „Next Generation KiTa“ setzt die Stadt Sindelfingen auf innovative Lösungen für die Kinderbetreuung. In enger Abstimmung erarbeiten pädagogische Fachkräfte, KiTa-Leitungen, Verwaltungsmitarbeitende, Eltern und externe Expertinnen und Experten Maßnahmen für eine zukunftsorientierte Kinderbetreuung. Erste Maßnahmen befinden sich bereits in der Erprobung, weitere sollen nun in die Erprobungsphase gehen.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer: „Das Projekt ‚Next Generation KiTa‘ ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu einer zukunftsorientierten Kinderbetreuung. Dabei verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz: Wir wollen eine gute und verlässliche Betreuung für unsere Kinder, damit sich Familien in unserer Stadt wohlfühlen. Und mit attraktiven Arbeitsplatzstrukturen und -bedingungen wollen wir ein guter Arbeitgeber für unsere pädagogischen Fachkräfte sein und darüber hinaus neue Mitarbeitende gewinnen. Das Strategieprojekt soll aufzeigen, welche Maßnahmen wir ergreifen können, um die Vision einer KiTa-Landschaft der Zukunft umzusetzen, die unseren hohen Ansprüchen gerecht wird. Damit wollen wir unsere Vorreiterrolle für Kinderbetreuung in der Region und unsere Spitzenstellung als familienfreundliche Stadt nachhaltig sichern. Denn die Investition in unsere Kleinsten ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt.“
 
Erster Bürgermeister Christian Gangl: „Als familienfreundliche Stadt ist es unser Ziel, den Eltern und Kindern in unseren städtischen KiTas eine bedarfsgerechte und zuverlässige Betreuung auf hohem Niveau zu bieten. Wir legen in unseren Bildungseinrichtungen Wert auf eine hochwertige pädagogische Qualität und möchten dennoch flexibel auf neue Anforderungen reagieren können. Im Projekt ,Next Generation Kita‘ wollen wir daher unter anderem mit flexibleren Betreuungsangeboten auf die Bedürfnisse der Eltern reagieren.“
 
Timo Plankenhorn, Leiter des Amtes für Bildung und Betreuung: „Mit „Next Generation KiTa“ beschreiten wir einen innovativen Weg, um Pädagogik und die damit verbundenen Rahmenbedingungen auf einen neuen Stand zu heben. Wir denken KiTas völlig neu. So wollen wir – um nur ein Beispiel zu nennen – eine Labor-Kita einrichten, das heißt ein Aus- und Fortbildungszentrum, in dem Wirtschaft und Handwerk auf Pädagogik treffen.
 
Das Ziel des Projekts „Next Generation KiTa“ ist es, die KiTa-Landschaft in Sindelfingen mittel- bis langfristig fit für die Zukunft zu machen. Das Strategieprojekt umfasst die vier Kernhandlungsfelder: Betreuungsangebot, Arbeitsplatz KiTa, Fachkräftegewinnung sowie Pädagogik und Raum.
 
Im Rahmen der Kernhandlungsfelder werden Themen behandelt, wie
Personalmaßnahmen,Qualität in der frühkindlichen Betreuung,Pädagogische und organisatorische Fragen,Maßnahmen zur Effizienzsteigerung,Bedarfsplanung und das KiTa- Ausbauprogramm sowiebauliche Anforderungen bei Neu- und Umbauten.
 
Im Fokus stehen dabei unter anderem die folgenden Fragestellungen: Was braucht es, um mehr Menschen für den Beruf der pädagogischen Fachkraft generell und speziell in einer KiTa in Sindelfingen zu begeistern? Wie sehen optimale Arbeitsbedingungen für die KiTa-Beschäftigten aus und wie lassen sich diese umsetzen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um eine zuverlässigere Kinderbetreuung auf hohem Niveau garantieren zu können?
 
Das Strategieprojekt „Next Generation KiTa“ wurde im Jahr 2022 durch den Gemeinderat beschlossen und im Frühjahr 2023 operativ gestartet.
 
In enger Abstimmung erarbeiten pädagogische Fachkräfte, KiTa-Leitungen, Verwaltungsmitarbeitende, Eltern und externe Expertinnen und Experten Maßnahmen für eine zukunftsorientierte Kinderbetreuung. Eine pädagogische Hochschule stellt sicher, dass der aktuelle Forschungsstand der Elementarpädagogik in die pädagogische Konzeption einfließt und zukunftsfähige pädagogische Qualitätsstandards definiert werden. Zudem wird das Projekt durch die Unternehmensberatung „Innovation Hub“ aus Heidelberg begleitet. Die Beratung stellt sicher, dass Kosten, Zeit und Qualitätsziele erreicht werden. Sie führt Wirtschaftlichkeitsanalysen und Marktanalysen durch und es werden Prozessabläufe analysiert, optimiert und ausgearbeitet.
 
Innerhalb der vier definierten Handlungsfelder wurden von den Beteiligten über 25 konkrete Ideen für Maßnahmen entwickelt, die anschließend diskutiert und priorisiert wurden. Derzeit werden erste ausgereifte Maßnahmen in der Praxis erprobt, weiterer Maßnahmen sollen nun in die Erprobung gehen.
 
Im Handlungsfeld „Betreuungsangebot“ sollen unter anderem neue Betreuungskonzepte erprobt werden und ein Springerkräfte-Pool soll für Flexibilität in den Einrichtungen sorgen. Im Arbeitsfeld „Arbeitsplatz und Fachkräftegewinnung“ sollen neue Arbeitszeitmodelle in Erprobung kommen, wie zum Beispiel eine Vier-Tage-Woche und die Intensivierung der Kooperation zu Hochschulen und Universitäten. Im Bereich der Pädagogik soll ein umfangreiches und zukunftsorientiertes Fortbildungspaket geschnürt werden. Außerdem empfiehlt die Verwaltung zur Gewinnung neuer Fachkräfte den Einsatz einer Werbekampagne.
 
Zusätzlich wurde ein Innovation Lab initiiert, in dem KiTas neben neuen, noch unerprobten innovativen Ideen auch bewährte Praxisbeispiele mit den Teilnehmenden teilen. Dabei handelt es sich um Lösungen beziehungsweise Antworten auf Herausforderungen, denen auch andere KiTas gegenüberstehen.
 
Um das Projekt fortzuführen, soll die Laufzeit bis Ende 2024 verlängert werden.

(Erstellt am 13. März 2024)