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Das Trinkwasser der Stadt Sindelfingen (Bild oben) stammt zu 85% vom Bodensee, zu 15% aus insgesamt 3 eigenen Brunnen. 4 weitere Brunnen, die früher ebenfalls benutzt wurden, dienen heute nur noch als Notbrunnen für Krisensituationen. Das Wasser der Brunnen wird ständig untersucht. Die Schadstoffwerte liegen immer weit unter den Grenzwerten. Wegen des kalkhaltigen Gesteins im Untergrund hat das Wasser der Sindelfinger Brunnen aber eine hohe Härte von knapp 30°dH (Klasse 4). Diese wird durch die Mischung mit weicherem Bodenseewasser auf 17°dH reduziert (Klasse 3).
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Der Sindelfinger Untergrund besteht aus stark wechselnden Gesteinen, dichten tonigen Schichten (nicht wasserdurchlässig) und durchlässigen Sand- und Kalksteinen (Bild oben). Grundwasser bildet sich immer dort, wo durchlässige (blau) auf nicht durchlässigen Schichten liegen (braun). Dieses kann durch Bohrungen und Brunnen von unterschiedlicher Tiefe gewonnen werden. In der Umgebung von Sindelfingen gibt es 6 verschiedene Grundwasserstockwerke. Davon sind vor allem der obere Muschelkalk und der weiter über ihm liegende Gipskeuper bedeutsam (Bild unten).
Im Gegensatz zu Brunnen tritt bei Quellen das Wasser direkt an der Erdoberfläche aus. Eine Quelle entsteht dann, wenn eine durchlässige Schicht über einer undurchlässigen liegt und beide an der Oberfläche ausstreichen. Im Raum Sindelfingen ist dies im Unterkeuper und beim höher lagernden Stubensandstein oft der Fall. Der Stubensandstein wird von vielen Klüften und Poren durchzogen, die als Wasserspeicher dienen (Bild unten).
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Das Brunnennavi informiert über Brunnen und Quellen in Sindelfingen. Weitere Infos unter folgenden Links: